Neue Lösungsansätze für eine neue Zeit
Dieses Buch entstand aus der Masterarbeit im Studiengang Supervision und Coaching an der Hochschule Kempten.
Die Frage, wie sich indigene Traditionen des Schamanismus in westliche Therapie- und Beratungsprozesse integrieren lassen, stand im Zentrum meiner Forschungsarbeit.
Schamanismus wird in Deutschland immer beliebter. Die Traditionen indigener Völker sprechen auch Menschen in der westlichen Welt an. Was aber verbirgt sich hinter den jahrtausendealten Ritualen und Zeremonien?
Diese Arbeit liefert Antworten auf die Frage, unter welchen Bedingungen es möglich ist, schamanische Techniken, wie die schamanische Reise, in einen Coaching- oder Beratungsprozess zu integrieren. Welche Gemeinsamkeiten bestehen zu westlichen Verfahren und welche Differenzen gibt es?
Erstmalig werden Standards definiert wie sich seriöse Angebote von Scharlatanerie unterscheiden lassen. Interessierte Menschen erhalten somit eine Orientierungshilfe und einen umfassenden Überblick über die Thematik.
Schamanische Traditionen sind mehr als 30.000 Jahre alt und stammen von indigenen Völkern ab. Schamanismus wird als Sammelbegriff für zahlreiche Heilrituale und Zeremonien verwendet, die je nach kulturellem Umfeld variieren und sich in zahlreichen Ausdrucksformen zeigen.
Das schamanisch-animistische Weltbild, geht davon aus, dass alles belebt, beseelt und miteinander verbunden ist.
Alle schamanischen Traditionen eint:
In schamanischen Kulturen gibt es eine Alltägliche und eine Nichtalltägliche Wirklichkeit, die häufig auch als "Anderswelt" bezeichnet wird. Schamanen oder schamanische Praktiker sind die Wanderer zwischen den Welten. Sie bedienen sich der schamanischen Reise, um in die anderen Welten zu reisen.
Schamanismus als eine Form der Spiritualität ist in der Mitte der modernen Welt angekommen.
Worin aber liegt der Unterschied zwischen schamanischen Techniken und modernen Beratungsansätzen?
Psychotherapeutische- und Beratungsprozesse können als „Verstehensprozesse“ bezeichnet werden. Psychotherapeuten oder Coaches arbeiten mit ihren Klienten innerhalb der Biographie und der persönlichen Geschichten. Angestrebt werden kognitive und emotionale „Lösungen“ mittels verbaler Kommunikation, bestimmter Methoden und der Beziehungsgestaltung zwischen Beratendem und Ratsuchendem.
Schamanen gehen mit ihren Klienten auf eine andere Ebene. Das gesprochene Wort interessiert auf dieser Ebene „eigentlich“ nicht. Die Welt der „Spirits“ und der Seele kann sich jedem Menschen in anderen Bildern, Farben, Tönen und Klängen zeigen. Das Hauptwerkzeug der indigenen Traditionen stellt die schamanische Reise dar. Sie gilt als ein Weg zu altem Wissen und Weisheit. Bei diesen Prozessen steht das Erleben im Mittelpunkt. Durch eine Veränderung des Bewusstseins wird ein ritueller Wandel vollzogen. Diese „Erfahrungsprozesse“ dienen höheren Erkenntnissen in der spirituellen Welt.
Im Schamanismus wird der spirituelle Aspekt eines Themas behandelt. Der Mensch wird in seiner Einheit aus Körper, Geist und Seele anerkannt. Durch die Integration der spirituell-seelischen Ebene in die Beratung kann von einer ganzheitlichen Herangehensweise gesprochen werden.
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